
Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
Johannes-Passion BWV 245
Susanne Kapfer, Sopran
Rita Kapfhammer, Alt
Manuel Ried, Evangelist
Matthias Terplan, Petrus / Pilatus
Joseph Chor München
Vokalensemble St. Joseph
Freies Landesorchester Bayern
Thomas Scherbel, Leitung
Karten zu 25 / 20 / 15 € (Schüler, Studenten, Schwerbehinderte 20 / 15 / 10 €) ab 1. Februar 2023 bei allen München Ticket Vorverkaufsstellen (089-54818181) und im Pfarrbüro St. Joseph (089-2728940).

Joseph Chor München, Vokalensemble St. Joseph

Susanne Kapfer, Sopran
Die junge Sopranistin, Susanne Kapfer, aus Friedberg (Bayern) begann mit drei Jahren ihre musikalische Ausbildung in Augsburg. Dort erhielt sie ab 2006 ersten Gesangsunterricht bei Sängerin Elisabeth Haumann, welchen sie bis zum Beginn ihres Studiums fortführte. Ab Oktober 2014 studierte sie bei KS Prof. Andreas Schmidt an der Hochschule für Musik und Theater München, bei dem sie im Februar 2021 den Master Konzertgesang mit Bestnote abschloss. Zudem absolviert sie derzeit den Master Liedgestaltung im 3. Semester bei Prof. Donald Sulzen und Prof. Rudi Spring in München.
Susanne Kapfer nahm bereits an mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben teil, bei denen sie unter anderem 2015 den 2. Preis beim Int. Dussek-Wettbewerb in Prag und 2018 den Liedpreis beim 10. Int. Gesangswettbewerb Immling verliehen bekam. Ihre jüngsten Erfolge verzeichnete sie mit dem 2. Preis beim Wettbewerb um den Musikpreis des Kulturkreis Gasteig 2021, dem 2. Preis beim Int. Moscow Music Competition 2021 und dem Silver Star bei Music and Stars Awards 2021. Zudem ist sie Stipendiatin von Yehudi Menuhin Live Music Now e.V. München, sowie Empfängerin des Deutschlandstipendiums.
Im Sommer 2019 debütierte sie bei den Schlossfestspielen Ettlingen in Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ in der Rolle der Ersten Dame und ist nun Teil des Ensembles der innovativen Produktion „Die BierOper“. Konzertabende führten Susanne Kapfer außerdem bereits nach Augsburg, München, Bonn, Prag, Venedig und Straßwalchen.

Rita Kapfhammer, Mezzo-Sopran
Die Mezzosopranistin Rita Kapfhammer absolvierte nach dem Realschulabschluss zunächst eine Lehre als Hotelfachfrau in Wallgau in der Post.
Von 1988 bis 1993 studierte sie im Hauptfach Gesang bei Frau Prof. Reri Grist an der Musikhochschule in München, bei Prof. Hellmann in der Oratorienklasse, Liedklasse bei Helmut Deutsch und Wolfram Rieger, sowie französisch Lied bei Frau Prof. Celine Dutilly.
1993 bis 1996 Fortbildung Opernschule bei Herr Prof. Peter Kertz.
Von 1997 bis 2007 war Rita Kapfhammer festes Ensemblemitglied am Theater Ulm.
Dort erarbeitete sie sich bereits viele wichtige Rollen ihres Faches, u. a. Santuzza (Cavalleria Rusticana), Adalgisa (Norma), Amneris (Aida), Dalila (Samson et Dalila), Azucena (Il Trovatore) Jane Seymour (Anna Bolena).
Gastauftritte führten sie in dieser Zeit an die Opera Baltica in Danzig (Jane Seymour), und zum "Festival de Musica Mallorca" (Santuzza).
Von 2007 bis 2012 war sie festes Ensemblemitglied am Staatstheater am Gärtnerplatz in München.
Dort debütierte sie unter anderem als Carmen, Isabella (Die Italienerin in Algier), Dancy (Martha), Fata Morgana (Die Liebe zu den drei Orangen), Mutter in Hänsel und Gretel und vieles mehr.
Auch während ihres Engagements am Staatstheater am Gärtnerplatz kam es immer wieder zu Gastauftritten. So beim "Festival Musica Mallorca", am Theater Koblenz (Fricka), am Anhaltischen Theater Dessau (Ulrika) und am Staatstheater Nürnberg (Dalila).
Seit der Spielzeit 2012/2013 ist Kapfhammer festes Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau.
Hier war sie u.a. zu erleben als Parseis in der deutschen Erstaufführung von "Esclarmonde", die Titelpartie in "Carmen", Amneris (Aida), Acuzena (Un Ballo in Maschera), Adalgisa (Norma), Dalila (Samson et Dalila, Judith (Herzog Blaubarts Burg) in Originalsprache, Hänsel (Hänsel und Gretel), Mama Lucia (Cavalleria Rusticana), Maria (A Santa Lucia), Sonjetka (Lady Macbeth von Mzensk), Marie (Der fliegende Holländer), Fedora Palinska (Die Zirkusprinzessin) und die Mallika Mistress Bentson in der konzertanten Aufführung von Leo Delibes "Lakme".
Im Ringzyklus sang sie Fricka ( Rheingold, die Walküre), Erda (Siegfried), Waltraute, die 1. Norn, Floßhilde (Rheintocher in der Götterdämmerung).
Weiter kamen Rollen dazu wie: Emilie (Othello), Frau Reich (Die Lustigen Weiber von Windsor), Lili Vanessi (Titelrolle in Kiss me Kate), Kontschakowna in einer konzertanten Aufführung von "Fürst Igor"(Borodin), die Rössl Wirtin (Weißes Rössl am Wolfgangsee), die Titelpartie in "Teufelskätchen" (Dvorak) in Originalsprache, die Stimme der Mutter in "Hoffmanns Erzählungen", Preziosilla in "La forza del Destino", Berta in "Il Barbiere di Siviglia, als Debüt die Martha in "Jolanta" (Tschaikowski) in Originalsprache.
Für die Spielzeit 2022/2023 kommt eine Neuinszenierung der Zauberflöte im Anhaltischen Theater Dessau auf die Bühne. Dort wird Rita Kapfhammer die 3.Dame singen.
Weiterhin singt sie Annina (Rosenkavalier), eine szenische Produktion mit Ballett und Solisten mit der Musik von Rossinis „Petit messe solennelle“ die Altpartie und Susuki (Madam Butterfly).
Immer wieder war Rita Kapfhammer zu Gast am Südthüringischen Staatstheater Meiningen.
Mit der Erda gastierte sie auch am Staatstheater in Nürnberg und in der Oper Leipzig sang sie 2016/2017 als Marzellina in "Die Hochzeit des Figaro".
Am Nationaltheater Mannheim ist Rita Kapfhammer zu Gast als: Ulrika in "Un Ballo in maschera", Mutter in Hänsel und Gretel, Fricka in "Ring an einem Abend 2019, Auntie in "Peter Grimes" von Britten.
Am Theater Münster 2019 als Ulrika im "Maskenball“.
Neben dem Opernfach verfügt Rita Kapfhammer über ein umfangreiches Konzertrepertoire und singt fast alle wichtigen Partien ihres Faches, u. a. in Werken von Bach, Bruckner, Mahler, Mozart und Dvorak.Eine Auswahl der Konzerte: 2. Sinfonie von Gustav Mahler (Theater Vorpommern), Verdi-Requiem (Philharmonie Berlin), 3. Sinfonie von Gustav Mahler und Gesänge aus des Knaben Wunderhorn, von Gustav Mahler (in der Instrumentierung von Detlev Glanert), Wesendonck Lieder in der Fassung für großes Orchester (alles Staatstheater Meiningen, Hofkapelle), Missa solemnis (Schlosskirche Tegernsee). "Das Lied von der Erde" von Gustav und das Altsolo in der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Beim Kurt- Weill Festival 2020 sang sie das Altsolo in der 1. Sinfonie von Leonard Bernstein "Jeremiah".
Im Oktober 2022 sang sie im Konzerthaus in Berlin die Altpartie in einem Werk von Fanny Hensel (Oratorium nach Bildern der Bilder) singen, in Bad Wiessee die Bach Kantate BWV 170 für Alt-Solo und Orchester und im Dezember die Altpartie im Weihnachtsoratorium von J.S. Bach.

Manuel Ried - Tenor
Manuel Ried - Tenor Der Augsburger Tenor ist gefragter Interpret im Konzertrepertoire von Monteverdis „Marienvesper“ bis hin zu Mendelssohns „Elias“, besonders auch in den Werken J.S. Bachs. So arbeitete er mit Ensembles wie dem Bachcollegium Stuttgart unter Hellmuth Rilling, der Lauttencompagney Berlin unter Wolfgang Katschner, Berlin Baroque, La Banda, La Chapelle Ancienne oder dem Stiftsbarock Stuttgart unter Kay Johannsen zusammen. Opern- und Konzertverpflichtungen fuhren ihn regelmassig durch ganz Deutschland, Osterreich, die Schweiz und Italien und in Konzertsale wie die Berliner Philharmonie oder den Munchner Herkulessaal. Er sang an Hausern wie dem Pfalztheater Kaiserslautern, dem Theater Augsburg , dem Theater Hagen und an Festivals wie dem Mozartfest Augsburg, der Mozartwoche Bad Reichenhall, den Internationalen Bachtagen Hessen-Thuringen, dem Musikfest Stuttgart, dem Opernfestival Gut Immling oder den Frankenfestspielen. Seine gesungenen Opernpartien reichen vom Barock, wie Handels „Alcina“ (Oronte), uber Mozarts „Zauberfote“ (Tamino), Rossinis „La Cenerentola“ (Don Ramiro) bis hin zur Moderne, wie Bruno Madernas „Satyricon“ (Trimalchio) und zur Operette wie Kunnekes „Vetter aus Dingsda“ (1.Fremder) oder Lehars „Die lustige Witwe“ (Camille de Rossillon). Der Liedgesang ist ein weiterer Schwerpunkt seines kunstlerischen Schaffens. So gab er unter anderem Liederabende mit Beethovens „An die ferne Geliebte“, Schumanns „Dichterliebe“, Schuberts „Die schone Müllerin“ und interpretierte 2014 die Urauffuhrung von Rudi Springs Liederzyklus „Mein Herz beginnt zu schweben“. Auch erste CD Veroffentlichungen liegen vor. So nahm er 2016 Nicollo Jommelis Kantate „Fede speranza e amor divino“ fur das italienische Label Bongiovanni oder 2018 Ulrich Zeitlers „Veni sancte spiritus“ fur DMG auf.

Alban Lenzen, Bass (Jesus)
Alban Lenzen wurde in München geboren und erhielt seine erste Gesangsausbildung beim Tölzer Knabenchor. Im Anschluss an die Schulausbildung studierte er jedoch zunächst Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität seiner Heimatstadt. Nach absolviertem Diplom begann er dann 1997 sein zweites Studium in den Fächern Konzert- und Operngesang an der Hochschule für Musik und Theater München sowie der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Er erhielt dort Unterricht u. a. bei Prof. Wolfgang Brendel, Prof. Helmut Deutsch und Prof. Hanns-Martin Schneidt.
Seither führten ihn Engagements an zahlreiche deutsche Opernhäuser. 2017 debütierte er im Rahmen der Festspielwerkstatt der Münchner Opernfestspiele an der Bayerischen Staatsoper in München. Sein Repertoire umfasst Partien wie Leporello (Don Giovanni), Kaspar (Der Freischütz), Méphistophélès (Gounods Faust), Escamillo (Carmen), Ford (Falstaff), Wotan (Das Rheingold), Mustafà (L’italiana in Algeri) sowie die Titelpartie in Le nozze di Figaro.
Als Konzertsänger war Alban Lenzen in den letzten Jahren in den meisten Solopartien der gängigen Oratorienliteratur, sowie immer wieder in Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten zu hören und konzertierte damit im gesamten deutschsprachigen Raum. In Liederabenden interpretierte er zahlreiche Werke der namhaftesten Komponisten dieses Genres, u. a. auch schon in Begleitung seines ehemaligen Dozenten Helmut Deutsch. Sein besonderes Augenmerk gilt dabei dem Schaffen von Schubert, Wolf und Mahler.

Thomas Scherbel, Leitung
Ort: Kirche St. Joseph